Blog

Aktuelles, Veranstaltungen

Vortrag zur Darstellung von Weimar in William Thackerays Roman „Vanity Fair“


Am 19. September spricht Dr. Markus Schwering aus Köln im Rahmen der Vortragsreihe zu dem Thema: Briten in Pumpernickel – das Weimar der späten Goethe-Zeit in Thackerays Roman „Vanity Fair“.

In den Schlusskapiteln von William Makepeace Thackerays großem Gesellschaftsroman „Vanity Fair“ (1847/48) wird ganz offensichtlich, wenngleich satirisch „entstellt“, die Lebenswelt im Weimar der frühen 1830er Jahre gespiegelt. Tatsächlich ergibt ein analytischer Vergleich der Romanwirklichkeit mit der historischen Faktizität, dass Thackeray von deren empirischen Daten teils eklatant und, wie anzunehmen ist, wider besseres Wissen abwich. Der Vortrag wird eine Antwort auf die Frage versuchen, welche Motive dieser Verfremdung zugrunde liegen, und auf dieser Grundlage die Rolle Weimars als Rezeptionsphänomen in der europäischen Bildungswelt des 19. Jahrhunderts beleuchten.

Markus Schwering, geboren 1956 in Köln, studierte dort sowie in Bonn und München Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft und wurde 1984 an der Kölner Uni mit einer Arbeit über Formprobleme des spätromantischen Romans promoviert. Von 1990 bis 2022 war er Kulturredakteur beim Kölner Stadt-Anzeiger. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Literatur-, Geschichts- und Musikthemen. Von 2011 bis 2022 amtierte er als Vorsitzender der Kölner Ortsvereinigung der Goethe-Gesellschaft.

Der Vortrag findet im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums statt, Beginn ist 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Nach der Veranstaltung wird herzlich eingeladen, das Gespräch in geselliger Runde in einem Weimarer Restaurant fortzusetzen.


Schlagwörter