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Thomas Schmuck übernimmt Arbeitsgruppe auf der 89. Hauptversammlung
In wenigen Tagen beginnt die 89. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft in Weimar. Am Samstag, dem 14. Juni, findet die wissenschaftliche Konferenz statt zu dem Thema „Goethe und die Natur. Staunen – Forschen – Mitempfinden“. In der Arbeitsgruppe D war ein Vortrag von Dr. Margrit Wyder aus Zürich vorgesehen. Leider musste Frau Wyder ihre Teilnahme an der Hauptversammlung absagen. Es konnte jedoch glücklicherweise Dr. Thomas Schmuck gewonnen werden, der die Arbeitsgruppe kurzfristig übernimmt. Thomas Schmuck ist Kustos für die Naturwissenschaftlichen Sammlungen Goethes im Goethe-Nationalmuseum in Weimar und somit einer der führenden Experten, wenn es um Goethes Verhältnis zur Natur geht. Sein Vortrag trägt den Titel: Vornacht der Zeiten. Goethes Geologie in ihren zeitlichen Dimensionen.
Goethes geowissenschaftliche Interessen zielen auf Alter und Anfänge der Erde. Kein Vertreter einer „Junge-Erde-Theorie“, lehnt Goethe die Vorstellung einer ungeheuer langen „Tiefenzeit“ ebenso vehement ab. Mit eigenen Forschungsansätzen, einem neuen Modell der Gesteinsgenese und der Suche nach einem Urmetall, versucht er eigenständige Beiträge in der umstrittenen Altersfrage der Erde zu geben.
Thomas Schmuck studierte Biologie, Literaturwissenschaft und Geschichte in Wien und Berlin; Dissertation über Alexander von Humboldt, seit 2019 Kustos der Naturwissenschaftlichen Sammlung Goethes, davor Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Deutsch-russische Wissenschaftsbeziehungen, seit 2007) und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle, seit 2011).