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China und Goethe bei der Goethe-Gesellschaft Leipzig
Die Begegnung zwischen China und dem Westen bildet eines der aufregendsten Kapitel der Kulturgeschichte überhaupt. Nicht zuletzt wegen der Sprachbarrieren ungemein erschwert, entwickelte sich der Austausch in widersprüchlichen Etappen, in denen sich das jeweilige soziopolitische Klima widerspiegelt. Trotz aller Wechselfälle, die auch seine im Jahre 1898 begonnene Rezeptionsgeschichte begleiten, gilt Goethe in China bald als der größte deutsche Dichter überhaupt. Bis heute wird er intensiv übersetzt, kommentiert, paraphrasiert und dient chinesischen Schriftstellern als Quelle dichterischer Inspiration. Nur: Um welchen Goethe handelt es sich dabei wirklich? Welche Veränderungen erleben seine Werke beim Eintritt in die chinesische Sprach- und Denkwelt?
Auf diese Fragen antwortet der Vortrag „China und Goethe“ von Prof. Dr. Rita Unfer Lukoschik aus Berlin, der am Dienstag, dem 10. Juni bei der Goethe-Gesellschaft in Leipzig zu hören sein wird. Der Vortrag findet in der Leipziger Stadtbibliothek, im Vortragssaal „Huldreich Groß“ statt; Beginn ist 18:00 Uhr, der Eintritt ist frei.