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Das Studienkabinett des Johann Caspar Lavater. Ein Vortrag im Goethe- und Schiller-Archiv


Am Donnerstag, dem 21. März 2024, lassen sich im Goethe- und Schiller-Archiv Einblicke in das Leben und Arbeiten von Johann Caspar Lavater gewinnen. Um 17 Uhr wird Dr. Patrick Poch einen Vortrag halten zu dem Thema „Das Studienkabinett des Johann Caspar Lavater: Ein Fundus an Bildnissen Goethes und seiner Zeitgenossen“.

Der Schweizer Pfarrer und Philosoph Johann Caspar Lavater (1741–1801) war einer der bedeutendsten Autoren des 18. Jahrhunderts und Hauptvertreter der Physiognomik. Für sein 1775–78 erschienenes Hauptwerk, die „Physiognomischen Fragmente“, an dem auch Goethe mitwirkte, legte er eine imposante Sammlung von tausenden gezeichneten und gedruckten Menschengesichtern an, die ihm als Grundlage für seine physiognomischen Studien dienten. Die heute noch weitgehend unbekannte Sammlung bietet einen reichen Fundus an Bildnissen der Goethezeit, wie etwa die zahlreichen Originalporträts des Malers Georg Friedrich Schmoll, die auf Goethes und Lavaters gemeinsamer Rheinreise 1774 entstanden.

Dr. Patrick Poch wurde 1971 in Wien geboren. Er wurde am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien promoviert und ist seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, seit 2010 Leiter der Abteilung Grafik. Neben seiner Lehrtätigkeit am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien publizierte er zahlreiche Beiträge in Ausstellungskatalogen und Sammelbänden. Zuletzt erschien von ihm die Monografie „Porträtgalerien auf Papier – Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler“ (2018).


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