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Vom 30. November bis 1. Dezember findet im Goethe-Nationalmuseum eine Tagung statt unter dem Titel „Denkmal, Dichterhaus, Vermittlungsort. Das Goethe-Nationalmuseum im 21. Jahrhundert – Teil 2“. Beginn ist am Donnerstag um 15 Uhr im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums.

Es gibt wenige Orte, an denen sich materielles und immaterielles Kulturerbe, die Geschichte der Literatur, der Kunst, der Wissenschaften und der Politik sowie erinnerungskulturelle Schichtungen des 19. und 20. Jahrhunderts in einer mit dem Goethe-Nationalmuseum vergleichbaren Weise verbinden. 2026 beginnt die Sanierung des Goethe-Wohnhaus-Ensembles. Dies ist Anlass einer grundsätzlichen konzeptionellen Auseinandersetzung mit diesem Ort, seiner Deutung und seiner künftigen Vermittlung. Der Hauptanlaufort für das Weimar der „Weimarer Klassik“ erlebt erstmals eine Zeit, in der Goethe nicht mehr für alle unangefochtener Teil eines unangefochtenen Kanons ist. Was bedeutet das für das Goethe-Nationalmuseum?

Gemeinsam mit der Wüstenrot Stiftung geht die Klassik Stiftung Weimar dieser Frage in einer zweiteiligen Tagung nach und führt dabei Perspektiven und Disziplinen zusammen, die meist separat voneinander verhandelt werden. Ziel ist es, Ort und Institution von vielen Seiten zu beleuchten. Nachdem sich Teil 1 der Geschichte des Goethe-Nationalmuseums und seinem Vermittlungsauftrag in einer veränderten Gesellschaft widmete, geht Teil 2 Traditionen der Institution Dichterhaus nach und fragt nach deren Beziehungen zur Literatur. Als spezifisches Thema des Goethe-Nationalmuseums wird der Umgang mit Goethes großen Sammlungen der Natur und Kunst reflektiert.

Die Abendveranstaltung und der anschließende Empfang am 30. November finden im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek statt. Die Tagung ist öffentlich und die Teilnahme kostenfrei. Die Veranstaltung wird live über den YouTube-Kanal der Klassik Stiftung gestreamt. Änderungen im Programm sind vorbehalten. Um Anmeldung wird gebeten über goethe-nationalmuseum@klassik-stiftung.de.