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Lesung mit Dagmar von Gersdorff im Goethe- und Schiller-Archiv am 24. November


Am Donnerstag, dem 24. November, liest die Autorin Dagmar von Gersdorff im Goethe- und Schiller-Archiv aus ihrem jüngsten Buch „Die Schwiegertochter. Das Leben der Ottilie von Goethe“. Dazu lädt die Freundesgesellschaft des Goethe- und Schiller-Archivs herzlich ein. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Petersen-Bibliothek.

In ihrem Werk entwirft Dagmar von Gersdorff das Bild einer geistreichen und unkonventionellen Frau: Gegen den Willen ihrer Verwandten heiratete Ottilie von Pogwisch Goethes einzigen Sohn August. Durch ihre Heiterkeit, Intelligenz und Hilfsbereitschaft wurde sie für ihren Schwiegervater Johann Wolfgang von Goethe bald unentbehrlich. Ottilie schrieb und dichtete selbst. Sie gründete die unkonventionelle Zeitschrift „Chaos“. Nach dem jähen Tod ihres Ehemanns 1830 musste Ottilie sich neu erfinden: Sie sah ihre Lebensaufgabe nun in der Sorge für Goethe und sein Werk. Sie führte ein unstetes Leben zwischen Weimar, Wien und Italien. Den geistigen Größen ihrer Zeit durch Freundschaften verbunden, genoss sie bis zuletzt hohes Ansehen.

Dagmar von Gersdorff studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Ihre Promotion schrieb sie über den Einfluss der deutschen Romantik auf Thomas Mann. Sie lebt heute als Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin in Berlin. Bekannt wurde die Autorin durch ihre Biografien bedeutender historischer Persönlichkeiten wie Marie Luise Kaschnitz, Bettina und Achim von Arnim, Goethes Mutter, Caroline von Günderrode oder Caroline von Humboldt. Ihr Werk wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie Mitglied des internationalen PEN.

Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Mut zum Chaos – Ottilie von Goethe“, die noch bis zum 18. Dezember im Archiv zu sehen ist.


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